März
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Rabea
Dransfeld (Greifswald) – Objekte |
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Rabea Dransfeld, deren Werke
sich im Bereich Bildhauerei/Objekt und Installation ansiedeln,
interessiert sich besonders für die Schnittstellen von Kunst, Natur und
Wissenschaft. Im Kontext ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit
naturwissenschaftlichem Bildmaterial, Schausammlungen und Archiven sowie
mit der Übertragung von Strategien der Natur auf die plastische Arbeit.
In ihren Installationen und Arbeiten entstehen dabei organische Formen,
die an Pflanzen und Gewächse erinnern, aber auch an mikroskopische
Zellgefüge und Organismen im Grenzbereich zwischen Flora und Fauna. In
deren Beobachtung identifiziert sie wiederkehrende Strukturen, die sie
dreidimensional umsetzt. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind kleine, sich
wiederholende Elemente, die ähnlich, aber nie identisch sind. Im
sukzessiven, intuitiven Zusammenfügen der Einzelteile nähern diese
sich gleichsam wuchernd der Gesamtform an.
Die 1988 in Wuppertal geborene Künstlerin studierte zunächst
Erziehungswissenschaften an der Universität zu Köln und Bildende Kunst
und Politikwissenschaft an der Universität Greifswald, wo sie 2017
ihren Master in Bildender Kunst abschloss. Seitdem lebt und arbeitet sie
in Greifswald. Mit ihren Arbeiten war sie in verschieden Ausstellungen
und Projekten zu sehen. Darunter bei Mind the Gap, Interventionen in der
Sammlung im Kunstmuseum Ahrenshoop, im Dienstleistungszentrum Kunst,
Projekt und Installation, beim Kunstfestival 48 Std Neukölln in Berlin
und bei Ausflüge, im Kunstraum Peenetrans des Kunstverein Künstler Gut
Loitz. Zudem nahm sie seit 2016 an der Insomnale des
Caspar-David-Friedrich-Instituts in Greifswald teil und gewann 2018 den
1. Preis verbunden mit einem Stipendium und Aufenthalt im Künstlerhaus
Lukas in Ahrenshoop. Zudem konnte sie sich für den 1. Preis beim
Ideenwettbewerb für Kunst am Bau des Amtsgerichts Rostock (2017)
durchsetzen und erhielt das Stipendium auto mobilis 2, KMGNE (2018) und
ein Stipendium beim Wintercampus der Künstlerstadt Kalbe (2017). |
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Abbildung:
Ausschnitt aus der Installation „DIORAMA 2017“ |
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www.rabeadransfeld.de |
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Alexandra
Korableva (Kaliningrad/RU) – Komposition |
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Die Komponistin integriert Alltagsgegenstände, Stoffe oder
Landschaftsaufnahmen, egal ob es um klassische Werke oder interaktive
Projekte mit Laien geht. In ihren Kompositionen, vor allem für
Kammermusik, experimentiert sie mit den unterschiedlichsten Tönen,
entsprungen verschiedenster Naturgegenstände oder beispielsweise von Gläsern,
dessen Töne sie mit Klangaufnahmen aus einem Vorort vermischt und in
elektronische Musik umwandelt. Die hierbei entstehenden abstrakten
Klangräume werden mit ihren Performances kombiniert, wodurch sie ihren
Werken konkrete Assoziationsmöglichkeiten verleiht.
Korableva 1989 in Kaliningrad geboren, studierte im Staatlichen Sankt
Petersburg Konservatorium. Sie war Darstellerin bei verschiedenen
Festspielen der zeitgenössischen Musik u.a. dem Soundwege in
Sankt-Petersburg, dem SoundAround in Kaliningrad und dem 48 Stunden Neukölln
in Berlin. Teilgenommen hat sie u.a. an der Internationalen Akademie für
junge Komponisten und an Workshops von Chaya Czernowin, Colin Roche,
Santiago Tomás Díez Fischer und Dmitri Kourliandski. Korableva ist Gründerin
und Mitglied des Ensembles für zeitgenössische Musik [instead]
ensemble.
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Abbildung:
Ausschnitt eines „Notenblattes“ |
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Kukka
Pitkänen (Hämeenlinna/FI) – Zeichnung/Objekte |
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Kukka Pitkänen setzt in ihren
Werken auf das Zusammenspiel von Zeichnung und Druckgrafik in den
Themenbereichen Stabilität und Veränderung, Wachstum und Degradierung.
Dabei interessieren sie die visuellen und philosophischen Möglichkeiten,
die die Drucktechniken bieten. Reflexionsvermögen, mehrere Schichten,
Matrix-Print-Dualismus und die Möglichkeit von Veränderungen und Überraschungen
sind ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit sind und lenken sie immer
wieder zu Drucktechniken. Als Gegengewicht zu den mehrstufigen Prozessen
in der Druckgrafik steht die Direktheit des Zeichnens. Die neuesten
Zeichenprojekte sind von Natur aus groß und räumlich.
1989 in Askola, Finnland geboren, lebt und arbeitet Pitkänen heute in Hämeenlinna.
Studiert hat sie an der Saimaa Universität für angewandte Kunst, sowie
an der Universität Helsinki. Ihre Werke waren bereits in mehreren
Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, u.a. in der Finnischen
Grafikergewerkschaft, Helsinki, bei der Biennale for Young Artists, Hämeenlinna
und bei der Edition/Basel, Schweiz. Vielfach wurden ihre Werke durch
Stipendien ausgezeichnet, u.a. mit dem WAAW-Stipendium, St-Louis,
Senegal, dem Druckgrafik-Stipendium, Edition/Basel, Schweiz sowie dem
Aufenthaltsstipendium der Galerie Pleiku in Berlin, Deutschland. Ihre
Werke sind Bestandteil von Sammlungen u.a. im dänischen Medienmuseum in
Odense, Dänemark, dem Palace Side Hotel in Kyoto, Japan, sowie an der
Saimaa Universität für angewandte Kunst, Finnland. |
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Abbildung:
Ausschnitt einer Arbeit aus der Serie „Plastiglomerate“ Tinte,
Bleistift und Wasserfarbe auf Pappe, 85 x 55 cm, 2019 |
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www.kukkapitkanen.com |
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Marie
Reimann (Wismar) – Video |
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Der Innenarchitektin Marie
Reimann ist es wichtig, das eigene Wissensspektrum breit aufzufächern
und diese Erfahrungen in ihren innenarchitektonischen Projekten oder
frei gestalteten Videos einzubringen. Durch die Bearbeitung
verschiedenster Themengebiete und mithilfe der dazugehörigen
Hintergrundrecherche erweitert sie diese Ebenen stetig weiter.
1995 in Neuruppin, Deutschland geboren, studiert sie derzeit
Innenarchitektur an der Hochschule Wismar. Ihre Bachelorthesis
„Buchladen Schwarz auf Weiss“ wurde durch den bdia (Bund deutscher
Innenarchitekten) ausgezeichnet. Für ihre Videoarbeit “Schminktisch
oder Werkbank“ gewann sie den DIA-Kunstpreis der Hochschule Wismar
sowie damit verknüpft ein Stipendium im Künstlerhaus Lukas in
Ahrenshoop. Ihr Werk wurde im Rahmen der Ausstellung FATAMORGANA von
Studierenden der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar gezeigt. Im
Rahmen ihres Bachelorstudiengangs der Innenarchitektur unternahm sie
Exkursionen nach Vietnam mit einem Workshop an der „Dai Hoc Xay
Dung“– Universität Hanoi und zu der Weltausstellung EXPO in
Mailand. Zudem absolvierte sie ein Praktikum bei Susanne Kaiser
Architektur und Interior Design Berlin. |
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Abbildung:
Ausschnitt eines Details aus dem „Buchladen »Schwarz auf Weiss«“
2018 |
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Debora
Svensson (Malmö/Schweden) – Grafik/Künstlerbuch |
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Debora Svensson geht mit ihren
druckgrafischen Werken gern in direkten Kontakt zum Betrachter,
gleichwohl dieser diese Ansprache erst beim genauen Hinsehen entdeckt.
Gefühle, politische Aufklärung, ein politisches Denken zu provozieren
gelingt ihr beispielsweise durch die Form eines Buches oder einer
Tapete. Als Bildsprache setzt sie sich wiederholende Figuren ein, die
sich im grafischen Prozess in ihren Gesten leicht, aber wesentlich verändern.
Dabei lässt sie sich von Alltagssituationen, normativen Strukturen oder
politischen Entscheidungen der Menschen im privaten wie im öffentlichen
Bereich inspirieren.
Die 1990 in Stenbruhult, Schweden geborene Künstlerin studierte Malerei
an der Fridhems Folkhögskola, sowie Druckgrafik an der Östra Grevie
Folkhögskola. Ihre Werke wurden bereits mehrfach durch Stipendien
ausgezeichnet, u.a. mit dem Austauschstipendium der KKV Grafik Malmö/Schweden
und dem hiermit verbundenem Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas, dem Östra
Grevie Folkhögskolas Stipendium Kunst & Design, sowie dem
Lund-Kulturstipendium. Ihre Werke präsentierte sie auf zahlreichen
Messen u.a. auf der MABB Malmö sowie der Unfold-Kunstbuchmesse. In
mehreren Ausstellungen, u.a. beim Herbstsalon in der Galleri Fågel, der
Releasefest Galleri 21, der Kunstgrafiklinie aus Östra Grevie Folkhögskola
sowie der Romele Konsthall waren ihre Werke zu sehen. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „homme-age“ aus der Serie „Seht das Muster“
Linolschnitt, Siebdruck, 2018-2019 |
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www.deborasvensson.com |
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Maria Thiel (Berlin) – Kuration |
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Die Gastkuratorin Maria
Thiel stammt aus Berlin. Nach ihrem Abitur 2008 machte sie zunächst eine
Ausbildung zur „Technischen Assistentin für Produktdesign“ und
studierte anschließend Architektur sowie Bauen und Erhalten an der
Brandenburgischen Technischen Universität. Sie absolvierte Praktika am
Landesdenkmalamt Berlin, bei den Restaurierungswerkstätten Berlin und
von August-September 2018 im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop. Als
studentische Hilfskraft arbeitete sie für den Kunstgeschichtslehrstuhl
der TU Cottbus und zuletzt für den Architekten Daniel Rebmann in Berlin.
Ihr Interesse liegt in der Zusammenwirkung von Architektur und
Geschichte und deren soziale Zusammenhänge. |
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Abbildung:
Ausschnitt einer Ausstellungsansicht „Junge Kunst aus Nordeuropa“,
Neues Kunsthaus, Ahrenshoop, 2019 |
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