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Caroline Benz - (Rostock) Preisträgerin „Master of Slam 2018“ |
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Caroline Benz, geboren
1997 in Lahnstein, aufgewachsen in Mittelhessen, studiert Medizin in
Rostock. Sie war Preisträgerin beim Jugendliteraturwettbewerb der OVAG
in den Jahren 2012, 2013, 2014 und 2016 und des Jungen Literaturforums
Hessen-Thüringen in 2015, 2016 und 2019. In den entsprechenden
Anthologien sind ihre Kurzgeschichten veröffentlicht. Sie war 2017
U-20-Landesmeisterin im Poetry Slam in Mecklenburg-Vorpommern, gewann
die Rostocker Stadtmeisterschaft 2017 und 2018 und den Titel „Master of
Slam“ (Studieren mir Meerwert) in 2018, dessen erster Preis ein
Arbeitsaufenthalt mit der Tutorin und Schriftstellerin Franziska Hauser
ist. |
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Abbildung: Caroline
Benz |
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Martin Buhlig (Leipzig) - Kuration |
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In der von Martin Buhlig
kuratierten Ausstellung „SCHICHTEN“, liegt der Schwerpunkt auf dem
Thema Buchkunst, dies im Gedenken an die verstorbene Buchkünstlerin und
ehemalige Stipendiatin Susanne Nickel. Neben ihren surreal anmutenden
Arbeiten werden Künstlerbücher des befreundeten Künstlerkreises gezeigt.
Verwebungen persönlicher Beziehungen, Arbeitsweisen und Themen treten
zutage. Um den Wirkungskreis zu schließen, bezieht Buhlig ebenso junge
zeitgenössische Positionen der Buchkunst mit ein. Er sucht nach neuen,
ungewöhnlichen Ansätzen, Buchkunst im Hinblick ihrer Fragilität im
Galeriekontext erfahrbar und zugänglich zu machen. 1981 in Meißen
geboren, absolvierte er an der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
eine Ausbildung zum Buchbinder. Anschließend studierte er Bildende Kunst
an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und am Oregon College
of Art and Craft in Portland/USA. Nahezu im Wechsel kuratiert und stellt
er selbst aus, u.a. waren seine eigenen Künstlerbücher in Istanbul, im
Lichthaus Halle und auf der Buchmesse Leipzig zu sehen. 2012 erhielt er
ein Arbeitsstipendium bei Istanbul Apartmanı. Ebenso 2012 gründete er
und koordiniert seitdem den Projektraum für Bildende Kunst Offspace
Kaisitz im Meißner Land. Jährlich findet dort das PLEINAIR Sommerfrische
statt, in dessen Rahmen sich Künstler eine Woche zum gemeinsamen Leben
und Arbeiten einfinden.
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Abbildung: Aussnitt einer Ausstellungsansicht aus „AM EWIGEN ORT“, Offspace Kaisitz, 2016 |
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►www.martinbuhlig.de |
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Katarina Dubovská (Leipzig) - Skulptur/Installation |
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Katarína Dubovská setzt sich in ihrer Arbeit mit Fragen zur
Natur von
(post-)fotografischen, technischen und instabilen Bildern
auseinander. Dabei verschränkt sie bildgebende Verfahren und Prozesse
der digitalen Verarbeitung mit eigens entwickelten, experimentellen
hybriden Formen und Transformationen. Sie nutzt den Raum als erweitertes
Möglichkeitsfeld zur Konstruktion einer forschenden, intermedialen
Bildwelt, welche immer wieder die Konfrontation von Objekt, Bild und
Bedeutung sucht. 1989 im slowakischen Ružomberok geboren, studierte sie
Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Fotografie und Medienkunst an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig mit Aufenthalten an der
Züricher Hochschule der Künste und an der Akademie für Kunst,
Architektur und Design in Prag. Ihre Arbeiten waren u.a. in Einzel- und
Gruppenausstellungen in der ASPN Galerie in Leipzig, in der
Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur in Köln, im Kunstverein
Erfurt sowie in der Nationalgalerie Prag zu sehen. Sie war Stipendiatin
des Cusanuswerkes und des Landes Schleswig-Holstein am Künstlerhaus
Lauenburg. 2018 erhielt Dubovská den Kunstpreis der Baustelle
Schaustelle - Raum für junge Kunst in Essen/Düsseldorf.
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Abbildung:
Ausschnitt aus Ausstellungsansicht aus „Floating Images of an Object“, Galerie Künstlerhaus
Lauenburg, Lauenburg/Elbe, 2018 |
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►www.katarinadubovska.de |
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Matthias Krüger (Köln) - Komposition |
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In seiner Musik
interessiert Matthias Krüger die Arbeit mit Körpern, Räumen, kulturellen
Konnotationen, Erinnerungen und Sehnsüchten. Ein holistischer Ansatz
ist zentral: Der Musiker soll nicht in seiner Musikerrolle, sondern als
Mensch erscheinen, der mit seinen Grenzen und Unsicherheiten
konfrontiert wird und sich in ständiger Bewegung auf der Suche nach
Identität und Erlösung daran abarbeitet. Präparationen kombiniert mit
ungewöhnlichen Spieltechniken und Instrumenten sind Mittel, mit denen
Krüger diese Persona performativ über den physischen Gestus und die
damit verbundenen archetypischen Assoziationen hervorbringt. 1987 in Ulm
geboren, studierte er Komposition und Romanistik an der Hochschule für
Musik und Tanz Köln, und an der Universität zu Köln sowie als
Gaststipendiat an der Sorbonne in Paris und der Columbia University in
New York City. Er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien
ausgezeichnet, darunter das Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln sowie
der Kompositionspreis Prix Chevillion-Bonnaud. Aufenthaltsstipendien
erhielt er u.a. von der Kunststiftung NRW in Istanbul, und der Villa
Wasmuth in Remagen. Seine Musik wurde bisher sowohl in Deutschland als
auch in internationalem Kontext gespielt, u.a. bei Festivals wie dem
ECLAT-Festival Stuttgart und der Gaudeamus Muziekweek. Die Kompositionen
wurden aufgeführt von namhaften Ensembles wie dem Ensemble ascolta
(Stuttgart), dem Ensemble Inverspace (Basel), Slagwerk Den Haag und dem
Meitar Ensemble (Tel Aviv). |
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Abbildung: Ausschnitt eines Notenblattes aus „Patterns,
patterns, oh, to break those chains“ für Bläserquintett, 2017 |
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►www.matthias-krueger.com |
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Anne Lengnink (Hönow) - Objekt/Installation |
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Die Objekte von Anne
Lengnink sind meist uneindeutige Schmuckstücke, die bei näherer
Betrachtung manch andere Eigenschaften offenbaren. In der Interaktion
mit dem menschlichen Körper entfalten diese ihr Potential und ihre
Geheimnisse. Häufig verwendet Lengnink das Material Porzellan und
kombiniert dessen pure, klare Farben, Formen und Oberflächen mit
kontrastierenden Materialien wie Stahl, Sand oder Menschenhaar. Die
Nicht-Lebendigkeit von Porzellan bricht sie im Gestalten lebendiger,
anatomischer Formen. Die Künstlerin sieht sich dabei als fröhliche
Forscherin, da das Experiment bei der Entwicklung ihrer Arbeiten eine
zentrale Stellung einnimmt. Sie erstellte eigene innovative
Formgebungsverfahren und lotet in Installationen und Environments die
Multidimensionalität ihrer Arbeiten aus. 1985 geboren, studierte sie
Schmuckdesign bei Andrea Wippermann und Gunda Förster an der Fakultät
Gestaltung der Hochschule Wismar. Mehrmals wurde sie ausgezeichnet, u.a.
mit dem Nachwuchskünstlerinnenplatz des 16. Erfurter Schmucksymposiums
und dem BKV-Preis 2017 für Junges Kunsthandwerk. 2016/17 erhielt sie das
zwölfmonatige Caspar-David-Friedrich-Stipendium. Sie nahm an mehreren
Ausstellungen teil, u.a. in der Galerie Neue Greifen in Greifswald, dem
Direktorenhaus in Berlin, der Kunsthalle in Rostock, dem Kunstraum E. in
Leipzig und Museen und Galerien der Stadt Nijmegen. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Applikation Schmuckobjekt 1“, Porzellan, 2016 |
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►www.annelengnink.com |
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Tomoko Mori (Berlin) - Malerei/Zeichnung |
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Tomoko Mori malt keine
konkreten Landschaften, sondern konstruiert diese weit abstrahiert auf
der Bildfläche. Visuelle Ereignisse, die ihr im alltäglichen Leben
auffallen und die sie in ihrem Gedächtnis archiviert, dienen ihr dabei
als Grundlage. Das ist zum Beispiel die Begegnung mit einer seltsamen
rot-weißen Pfütze auf der Straße. Erst nach kurzer Zeit begreift man,
dass sie z. B. durch einen heruntergefallenen Joghurteimer mit
Erdbeergeschmack entstanden ist. Durch das Verdeutlichen solch kurzer
Momente möchte Mori den Alltag unterbrechen und unser Weltverständnis
von einem unberechenbaren Geschehen auf den Kopf gestellt festhalten.
1982 in Hokkaido in Japan geboren, studierte sie Textil Design an der
Musashino Art University in Tokio und Malerei an der Kunsthochschule
Weißensee Berlin bei Prof. Hanns
Schimansky, dessen Meisterschülerin sie auch war. Im Berliner
und Münster Raum nahm sie an mehreren Gruppen- und Einzelausstellungen
teil, u.a in den Berlin open studios und der Galerie Inga
Kondeyne. 2012 war sie Mitbegründerin des Projektraums NIKIBI in
Neukölln. Tomoko Mori war bereits Aufenthaltsstipendiatin des
internationalen Kunstsymposiums im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und
der Zomerkampschelda’Pen in Antwerpen. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „onigashima“, Öl und Eitemera auf Leinwand, 180 x 160 cm, 2013 |
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►www.tomokomori.de |
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