März
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Nándor
Angstenberger - Installation/Skulptur |
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geboren 1970 in
Novi Sad/Serbien | 2000 Aufbaustudium an der Hochschule für Bildende
Künste in Hamburg | 1992 - 1998 Studium der freien Kunst an der
Hochschule für Bildende Künste in Hamburg | Auszeichnungen: 2010 Index
Kunstpreis vom Kunsthaus Hamburg; 2007 Stipendium für die
Künstler-häuser Worpswede; 2003 Kunstpreis der Stadt Friedrichshafen |
Einzelaus-stellungen u. a.: 2013 „Neuland!“ Kunsthalle Emden mit
Phaenomena; 2010 „Pandemonium“ Delikatessenhaus e.V. Leipzig; 2010
„Pandora“ superbien! Gewächshaus für zeitgenössische Kunst, Berlin |
Gruppenausstellungen u. a.: 2014 „Blickwechsel Ahrenshoop: Gestern und
heute“, Kunstmuseum Ahrenshoop, Ahrenshoop; 2013 „Contemporary Istanbul
2013“ mit Galerie Mixer, Istanbul/Türkei; 2011 „into“ mit Toshifumi
Hirose (Japan), Susanne Burmester Galerie zu Gast bei into
Berlin | lebt und arbeitet in Berlin |
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Nándor
Angstenberger besticht seit Jahren mit raumgreifenden Installationen aus
Fundstücken. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Weltenbauer. Seine
fragilen Konstruktionen aus tausenden kleinster Kunststoffteile, aus
Styropor und Pappe entwerfen ebenso wie seine kleinteiligen
Papiercollagen visionäre Wohn-, Lebens- und Landschaftszusammenhänge,
die zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen rückblickendem Zitat
und frei schwebender Utopie eine kaum lokalisierbare Zwischenwelt
beschreiben. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Istanbul Diary 12“ Mixed Media auf Holz und
Depafit, 48 x 86 x 48 cm, 2013
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Anett
Frontzek - Papierschnitt |
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geboren 1965 in
Uelzen | 1988 - 1994 Studium der Freien Kunst an der Kunst-hochschule
Kassel | 1986 - 1988 Studium Kulturpädagogik an der Universität
Hildesheim | 1994 - 2009 Atelier in Kassel | 1997 - 2005 Lehraufträge an
der Universität Kassel im Fachbereich Architektur, Stadt- und
Landschaftsplan- ung | seit 2009 Mitglied im Künstlerhaus Dortmund und
im Deutschen Künstler- bund | Auszeichnungen u. a.: 2013 Artist in
Residence der Stadt Rostock; 2012 Artist in Residence der Albert
Koechlin Stiftung in Willisau/Schweiz; 2007 Stipendium der Stiftung
Kunstfonds | Einzelausstellungen und Ausstellungsprojekte: 2012 „Ondine
Frochaux“, Kreismuseum Osterburg; 2012 „en Kees Visser“,
Galerie Hein Elferink, Staphorst, NL; 2012 „Ich und die Wirklichkeit“,
Kunsthalle Willingshausen; 2011 „On both sides of the road“, Johan
Deumens Gallery Leipzig, Spinnerei Leipzig | Gruppenausstellungen u. a.:
2014 „Blickwechsel Ahrenshoop - Gestern und Heute“, Kunstmuseum
Ahrenshoop, Kunstkaten Ahrenshoop; 2013 Grosse Kunstausstellung NRW,
Museum Kunstpalast, Düsseldorf | lebt und arbeitet in
Dortmund |
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In ihren Arbeiten
untersucht Anett Frontzek urbane, architektonische, geo- logische oder
soziologische Strukturen mit den Medien der Zeichnung und des
Papierschnittes auch in raumgreifenden Installationen. Bei ihrem Aufent-
halt in Ahrenshoop bereitet Anett Frontzek Werke für die Ausstellung
„Blick- wechsel Ahrenshoop - Gestern und heute“ im Kunstkaten vor. Für
ihre Visualisierung immaterieller Erscheinungen der realen Welt, wie
Vorschläge für Ski- oder Klettertouren, Tiefenverhältnisse des
Meeresgrundes oder das Decca-Navigationssystem für die Funknavigation,
bilden beispielsweise kartographische Quellen das Ausgangsmaterial.
Künstlerbücher begleiten viele ihrer Projekte als eigenständige
Arbeiten. Frontzeks Arbeiten befinden sich in namhaften Sammlungen, u.a.
in den Graphischen Sammlungen des Bundes in Berlin, im Victoria and
Albert Museum London, im MoMA New York und in den Fine Arts Museums of
San Francisco. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Nufenpass 265/1983/1“, Papierschnitt, 2010, 60 x
80 cm, Aus der
30-teiligen Arbeit „Ein immatrieller Vorschlag auf Weiß zu
wandeln“
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Katrin
Pieczonka - Malerei |
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geboren 1972 in
Kiel | 1993 - 1999 Studium der Kunstgeschichte, der Neueren Deutschen
Literatur und Volkskunde in Freiburg und Hamburg | 2000 - 2005 Studium
der Freien Kunst an der Muthesius-Kunsthochschule Kiel bei Elisabeth
Wagner, Peter Nagel und Birgit Jensen | seit 2008 freie Künstlerin in
Hamburg | 2005 - 2008 freie Künstlerin in Kiel | Auszeichnungen u. a.:
Arbeitsstipendien im Künstlerhaus Eckernförde und Lauenburg sowie 2014
des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Künstlerhaus Lukas in Ahrens- hoop;
2009 Nominierung für den Nordwestkunst-Preis der Kunsthalle
Wilhelmshafen; 2007 Gottfried-Brockmann-Preis der Stadt Kiel |
Einzel-ausstellungen u. a.: 2012 „Stille Stelle“, Künstlerhaus
Lauenburg; 2010 „hiding, fading“ Galerie Oel-Früh, Hamburg; 2008 „Katrin
Pieczonka – Malerei“, Intersearch, Hamburg | Gruppenausstellungen u.
a.: 2013 „The Devil in the Detail“, Galerie Lehr Zeitgenössische Kunst,
Köln; 2011 „25 Jahre Prima Kunst“, Lessingbad, Kiel; 2010 „i shut my
eyes and you are dead“, Frappant e.V., Hamburg; 2009 Ostrale Dresden |
lebt und arbeitet in Hamburg |
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Katrin Pieczonkas
Malerei spielt mit Fläche und Perspektive. Sie sammelt Orte als Skizzen
oder Fotografien und malt kraftvolle Landschaften und architek-tonische
Gegebenheiten, in denen sich die Realität klar benennbarer Orte in
fiktiven Raum verwandelt. In zahlreichen Schichten übereinander gelegt,
lässt sie den Malprozess für den Betrachter sichtbar werden. Eine
zunächst nur grobe Skizze verfeinert sich immer mehr zu differenzierend,
filigranen architektonischen Elementen. Die spannungsgeladenen
Bildräume und die intensive Farbigkeit stehen in Kontrast zu einer
Malweise, die mit rauen Übergängen immer wieder auf sich selbst
verweist. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Kirkjufell“, Öl auf Leinwand, 2007
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Doreen
Rother - Komposition |
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geboren 1964 in
Mittweida | Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin,
Hauptfach Horn (Christian F. Dallmann), Klavier (Dagmar Welsch), Tonsatz
(Erhart Ragwitz) und Instrumentalpädagogik | Kammer-musikkurse (Horn)
bei Peter Damm (Dresden) und Ulrich Köbl (München) | Weiterbildung
Historische Aufführungspraxis (Kloster Michaelstein) | Gesangsausbildung
bei Gabriela Malik (Neustrelitz) und Angelica Vogel (München) |
Dirigierkurse bei Jörg Dobmaier (Stuttgart) | Lehrtätigkeiten an
Musikschulen in Neustrelitz und in Gliching in den Fächern Horn,
Trompete, Posaune, Blockflöte, Klavier, Gesang, Kinderchor, Ensemble |
Gründung der Gruppe
„Ceol“ und Bearbeitungen Keltischer Lieder und Tänze | Gründung
des Vokalensemble CHORona Neustrelitz
(Kompositionen/Bearbeitungen/Leitung) | seit 2003 freiberufliche
Komponistin, Musikerin, Sängerin, Pädagogin | lebt in Neuhof bei
Wanzka/Blankensee |
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Das Künstlerhaus
Lukas vergab nach einer Ausschreibung in Zusammen-arbeit mit dem
Opernale e.V. ein Stipendium für Komposition an die mecklen-burgische
Komponistin Doreen Rother, um ein Musiktheaterstück für die Opernale zu
komponieren. Die fast vergessene und früh verstorbenen Greifs-walder
Barockdichterin Sibylla Schwarz (1621–1638) hinterließ ein
umfang-reiches Werk von großer poetischer Ausdruckskraft. Dies
veranlasste den Opernale e.V. ihr ein Theaterstück unter Mitwirkung von
Ulrich Frohriep zu widmen. Im Sommer 2014 wird an 15 Orten in
Mecklenburg-Vorpommern das musikalisch-literarische Werk „ISt Lieb ein
Feur“ unter Verwendung ausge-wählter Texte der Dichterin
aufgeführt. Doreen Rother komponiert für ein Ensemble aus Musikern und
Darstellern eine Oper über das berührende Leben und Werk der Dichterin.
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Abbildung: Ausschnitt eines Notenblattes aus der Partitur
„ISt Lieb ein Feur“, 2013
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Björn
Siebert - Fotografie |
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geboren 1978 in
Hamburg | 2008 - 2010 Meisterschüler an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst
Leipzig in der Meisterklasse von Prof. Timm Rautert und Prof.
Christopher Muller | 2004 - 2007 Studium der künstlerischen Fotografie
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig | 2001 - 2004 Studium
Grafikdesign und Medienkunst mit Schwerpunkt künstlerische Fotografie
an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe | Auszeichnungen u.
a.: 2014 Stipendium Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop; 2013
Otto-Steinert-Preis; 2012 Stipendium für „Zeitgenössische deutsche
Fotografie“ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung |
Einzelausstellungen u. a.: 2012 „Homecoming, Sun & Ruin“,
Hengesbach Gallery, Berlin; 2011 „First Desires“, Kunstraum Rolf
Hengesbach, Wuppertal; 2008
„OmU“, Raum für Photographie, Hamburg | Gruppenausstellungen:
2013 „fALSEfAKES“, Centre de la Photographie, Genf; 2012 „Der Mensch und
seine Objekte“, Museum Folkwang, Essen, 2009 „Close the Gap #4“,
Städtische Galerie und Kunstverein Speyer | lebt und arbeitet in
Leipzig |
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Björn Sieberts
Arbeiten sind eng mit den Begriffen Recherche und Rekonstruktion
verbunden. Seit mittlerweile zehn Jahren arbeitet er an einer
Langzeitserie von reinszenierten Amateurfotos, die er selbst „Remakes“
nennt. Ihn beschäftigen die Durchleuchtung der Strukturen bildlicher
Kommu- nikation in unserer Kultur und das geheimnisvolle Potential, das
unbeabsicht- igt erzeugte Bilder in sich bergen kann. Was bei dem
vorgefundenen Bild ein zufälliges Zusammensein von Dinggegebenheiten
war, wird von ihm in mühevoller Recherchearbeit detailgenau
zusammengetragen. Der seltsam geglückte, bildliche Augenblick des
Schnappschusses wird als sorgfältig arrangiertes Gefüge nachgestellt und
mit der Präzision eines detailscharfen Großbildes auf eine neue
symbolische Ebene gehoben. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „A SELF PORTRAIT [Remake]“, C-Print,
2006
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Katinka
Theis - Skulptur |
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geboren 1975 in
Freiburg | 2007 - 2009 Studium „Raumstrategien“, Kunst-hochschule
Berlin-Weißensee | 1996 - 2000 Studium der Bildhauerei/Freien Kunst an
der Alanus Hochschule, Institut für Kunst und Gesellschaft, Bonn |
Einzelausstellungen u. a.: 2012 „Two Shots“, Boutique, Köln; 2011
„Return“, Super Bien, Berlin; 2010 „Monumentale Strukturen“, Kunstverein
Susi, Köln; 2009 „Der dritte Raum“, John-Schehr-Straße, Berlin |
Gruppenausstellungen u. a.: 2013 „MELANCHOLIE“, Neues Kunsthaus
Ahrenshoop; 2010 „Public Idea, 5533“, Istanbul/Türkei; 2010 „Eine Zierde
für den Verein“, M54, Basel | Auszeichnungen u. a.: 2011 SIM, Artist in
Residence Programm, Island; 2010 SIM, Artist in Residence Programm,
Island; 2003 Kunststipendium Laufenburg, Schweiz | lebt und arbeitet in
Berlin |
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In ihrer Arbeit
untersucht Katinka Theis den modellhaften Charakter von monumentaler
Architektur und Landschaft. Dabei geht es ihr um den Perspektivwechsel
von einer sinnlich erfassbaren Realität in die Vorstellung einer
modellhaften Welt. Mittels Collagen, Objekten und Installationen greift
sie landschaftliche oder architektonische Situationen auf und überführt
sie in eine modellhafte Räumlichkeit. Der Maßstab orientiert sich, nicht
wie üblich an Berechnungen eines konkreten Gegenstands, sondern durch
die Beziehung von Gegenstand, Raum und Betrachter. Auf diese Weise
machen es die Objekte und Installationen dem Betrachter möglich, eine
körperliche Beziehung herzustellen, und gleichzeitig den Wechsel in
einen selbst gewählten Maßstab zu vollziehen. In diesem Moment werden
die Objekte zu Modellen, die, als Lebenswelt betrachtet, von autonomen
Gesetzmäßigkeiten bestimmt sind. Der Betrachter bewegt sich in einem
utopischen Modell, dass die individuelle Verhaltensweise einer Macht
ausübenden Raumstruktur gegenüber stellt.
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Losgelöste Raumstruktur“, Installation,
abgebrannte Feuerwerkskörper, Panzerkarton, Holz lackiert, Maße
variabel, 2012
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