|
Wilhelm Genazino – Frankfurt am Main |
|
 |
 |
|
geboren 1943 in Mannheim | studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main | bis 1971 freier Journalist und Redakteur u.a. bei der Frankfurter Satire-Zeitschrift "Pardon" | seit 1971 freiberuflicher Schriftsteller | 1980 bis 1986 Mitheraus-geber der Zeitschrift "Lesezeichen" | 1997 und 2005 Gastdozent für Poetik-vorlesungen an den Universitäten in Paderborn und Frankfurt/ Main | Aus-zeichnungen u.a.: Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1998), Kranichsteiner Literaturpreis für sein Gesamtwerk (2001), Kunstpreis Berlin (2003), Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster (2003) | 2004 Auszeichnung mit dem bedeutendsten deutschen Literatur-preis, dem Georg-Büchner-Preis | zahlreiche Veröffentlichungen u.a.: 1977 "Abschaffel", Trilogie; 1898 "Der Fleck, Die Jacke, die Zimmer, der Schmerz"; 1994 "Die Obdachlosigkeit der Fische"; 1996 "Das Licht brennt ein Loch in den Tag"; 2001 "Ein Regenschirm für diesen Tag"; 2005 "Die Liebesblödig-keit"; 2007 "Mittelmäßiges Heimweh" | lebt und arbeitet in Frankfurt am Main |
|
 |
|
Wilhelm Genazino wurde als Ehrengast in das Kunsthaus Lukas eingeladen. Alltagsbilder, die so unscheinbar und gewöhnlich daherkommen, greift Wilhelm Genazino auf und beschreibt sie bis ins kleinste Detail. Diese Technik der zeitlich gedehnten Betrachtung von konkreten Gegenständen und Bege-benheiten lässt das Banale in einem ganz neuen, anderen Licht erscheinen und führt oftmals zu überraschenden bis hin zu skurrilen Schlussfolger-ungen der Protagonisten. |
|
 |
|
Abbildung: Leseprobe aus "Mittelmäßiges Heimweh", Roman, 2007 |
|
 |
|
Christoph Kuhn – Halle |
|
 |
 |
|
geboren 1951 in Dresden | Ausbildung und Studium der Augenoptik in Jena | Fernstudium am Literaturinstitut in Leipzig | seit 1989 freischaffender Autor | Stipendien u.a. in Amsterdam, Wiepersdorf, Visby, Stuttgart und Rhodos | 1995 Stadtschreiber in Halle | begleitete Kurse für kreatives Schreiben an Schulen und Volkshochschulen und Akademien | u.a. Mitglied des Verbandes der Schriftsteller, des Friedrich-Bödecker-Kreises und des Kulturwerks deutscher Schriftsteller Sachsens | Veröffentlichungen u.a.: 1997 "Die Leseratte Misram", Gedichte und Geschichten für Kinder; 1999 "Wie gut, dass bei uns alles anders ist", Ost-West Dialog; 2003 "kein tagesthema", Gedichte; 2005 "Tatjanas Zimmer", Erzählungen; 2006 "Der kleine und der große Klaus", Theaterstück | lebt und arbeitet in Halle |
|
 |
|
Christoph Kuhn schreibt an dem Jugendbuch "Schwarzer Mann" mit dem er die demokratischen Grundwerte an ein jugendliches Publikum vermitteln möchte. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit in der DDR der 70er Jahre und handelt von einem 16-jährigen Jungen, der mit dem politischen System in Konflikt gerät. |
|
 |
|
Abbildung: Leseprobe aus "Tatjanas Zimmer", Erzählungen, 2005 |
|
 |
|
Jurate Rekeviciute – Vilnius/Litauen |
|
 |
 |
|
geboren 1969 in Kaunas/ Litauen | Mitglied der Litauischen Künstlervereinig-ung | 1987 Abschluss an der J. Naujalis Art School | 1996 Abschluss an der Vilnius Art Academy | Ausstellungen u. a.: 2004 "Stripes" Klaipeda, 2003 "The sign - women" Vilnius, 1997 "Desintegrated love" Kaunas | Installation: 2002 "Heart", Sandformen Festival, Palanga | Auszeichnungen u.a.: 2006 Meisterauszeichnung beim XIV. Internationalen Kunstfestival, 2006 Preis bei der baltischen Druckbiennale "Now Art Now Future. Freedom" | Stipendien u.a.: Nordic Council of Ministers Information Office und Unterstützung als "litauischer nationaler junger Künstler" | lebt und arbeitet in Vilnius |
|
 |
|
Jurate Rekeviciute betätigt sich in den Bereichen Malerei, Installation, TV-Show Design, dem Schmuck- und Textil-Design, aber auch im Porzellande-sign. In Ahrenshoop arbeitet sie weiter an ihrem Projekt, bei dem sie von alten, getragenen Kleidungsstücken Reliefdrucke anfertigt. Indem sie Klei-dung von Ahrenshooper Bürgern verwendet, möchte sie einen Kommunika-tionsprozess zwischen verschiedenen Kulturen und Mentalitäten entstehen lassen sowie Erinnerungen wecken, die mit den alten Kleidungsstücken in Verbindung stehen. |
|
 |
|
Abbildung: Ausschnitt aus einem Reliefdruck |
|
 |
 |
|
Anno Schreier – München |
|
 |
 |
|
geboren 1979 in Aachen | Kompositionsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf | 2003/04 Studienaufenthalt am Royal College of Music, London | 2005 Studium in der Meisterklasse bei Prof. Hans-Jürgen von Bose an der Hochschule für Musik und Theater München | Auszeichnungen u.a.: 2001 Preisträger bei der "Saarbrücker Komponistenwerkstatt", 2004 zweiter Preis beim "Tactus" - Forum für junge Komponisten in Brüssel | Sti-pendien des Richard-Wagner-Verbandes Köln zum Besuch der Bayreuther Festspiele und der Studienstiftung des Deutschen Volkes | Uraufführungen und Premieren u.a.: 2006 Oper "Kein Ort. Nirgends" nach Christa Wolf am Staatstheater Mainz; 2005 Oper "Der Herr Gevatter" in Saarbrücken; 2002 Orchesterstück "thick strokes moving", Sinfonieorchester der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf | lebt und arbeitet in München |
|
 |
|
Anno Schreier nutzt die Zeit in Ahrenshoop, um an einer neuen Oper zu ar-beiten, denn das Hauptinteresse seines Schaffens gilt dem Musiktheater. In seinem neuen Projekt setzt er die Kurzgeschichte "TV-People" des japan-ischen Schriftstellers Haruki Murakami in eine Kammeroper um. |
|
 |
|
Abbildung: Notenblatt aus "Three Fragments", Orchesterstück, 2003/2004 |
|
 |
|
Karl-Ludwig Wetzig – Kasseedorf |
|
 |
 |
|
geboren 1956 in Düsseldorf | Studium der Germanistik, Skandinavistik und der Geschichte an den Universitäten Bonn und Uppsala/Schweden | 1986-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Literaturwissenschaft am Skan-dinavischen Institut der Universität Göttingen und im Sonderforschungsbe-reich 309 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) "Die Literarische Übersetzung" | 1992-1997 DAAD-Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Islands in Reykjavik | seit 1998 freier Autor und Reise-schriftsteller sowie literarischer Übersetzer für Isländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Englisch | Auszeichnungen u.a.: 2003 Anerken-nungspreis der Dialog-Werkstatt Zug | Stipendien u.a.: Reisestipendium des "Deutschen Übersetzungsfonds" nach Rom, Aufenthaltsstipendium der "Irish Translators Association" im Tyrone Guthrie Center, Übersetzerstipendium des Isländischen Schriftstellerverbandes | Veröffentlichungen u.a.: 1999 "Europa erlesen. Island", 2001 "Laos-Kambodscha" | Übersetzungen u.a.: 2002 Lena Andersons "Die Idylle von Stensby" (schwedisch), 2005 Jón Kalman Stefánssons "Das Knistern in den Sternen" (isländisch) | lebt und arbeitet in Kasseedorf in Schleswig-Holstein |
|
 |
|
Karl-Ludwig Wetzig übersetzte zuletzt eine neue Biographie des Polarfor-schers Roald Amundsen aus dem Norwegischen. Danach reiste er durch Island und Neuseeland, um zwei Bildbände zu erarbeiten. Im Künstlerhaus Lukas möchte er Ruhe und Konzentration finden für die Übersetzung des Romans "Sommerlicht, und dann kommt die Nacht" des isländischen Literaturpreisträgers Jón Kalman Stéfansson. |
|
 |
|
Abbildung: Leseprobe einer Übersetzung des Romans: "Das Knistern in den Sternen" |
|
 |