Juli

  Jáchym Fleig Dresden  

geboren 1970 in Villingen- Schwennigen | Ausbildung zum Steinbildhauer in Rottweil | 1995-97 Studium der Bildhauerei in der Fachklasse von Micha Ullmann an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Dresden | 1997-98 Studium an der Slade School of Fine Art, London | 1998-2000 Studium an der Hochschule für bildende Kunst Dresden in der Fachklasse für Skulptur und Raumkonzepte bei Eberhard Bosslet, Diplom mit Auszeichnung  | 2000 Studienaufenthalt in London am Royal College of Art | 2003 Meisterschüler-studium an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden | Ausstellungen u. a: 2004 und 2006 "Skulptur im Freiraum", Darmstädter Sezession; 2003 "Our Mutual Friend", London; 2001 "Kunstpreis junger Westen", Recklinghausen | Auszeichnungen und Stipendien u. a.: 2006 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, 2004 "Ruth Leibnitz Preis", 2000 Kunstpreis Zinzendorf, Herrnhut | seit 2003 freischaffend als Bildender Künstler tätig | lebt und arbeitet in Dresden.

Jáchym Fleigs Werke spielen mit der Symbolhaftigkeit unserer Zeit. In seinem Werk Journey verbindet er die Gondeln Venedigs mit dem Eifelturm von Paris. Somit reist der Eifelturm in der Gondel durch Venedig und seine Sehenswür-digkeiten. Seine Reise wird mit postkartentypischen Motiven dokumentiert. Diese Darstellungsweise deckt auf, wie die Massenmedien, der Massentour-ismus aber auch die Besucher agieren und sich dem stereotypen Muster anpassen.

Abbildung: Ausschnitt einer Fotografie der Installation "journey", 2004 
  Thomas Lang München  

geboren 1967 in Nümbrecht/Nordrhein-Westfalen | 1988-1994 Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main | 1995-1996 Promotionsstudiengang Literatur in Frankfurt am Main | seit 1997 freier Lektor und Korrektor | Veröffentlich-ungen u. a. 2002 "Than", 2005 "Sex Monster" in der Kurzgeschichten-Anthologie mit dem Titel "Wieder vereinigt" erschienen, Kurzgeschichten wie "Luna schlief" und "Abgekocht" sind 2005 in verschiedenen Zeitschriften erschienen | Arbeitsaufenthalte in Montreal in Kanada, Stein am Rhein in der Schweiz und Eckernförde in Schleswig-Holstein | Auszeichnungen u. a.: 2002 für den Debütroman "Than" Erhalt des Bayrischen Staatsförderpreises für Literatur und des Marburger Literaturpreises, 2005 Auszeichnung mit dem Ingeborg Bachmann Preis für einen Auszug aus seinem Roman "Am Seil" | lebt und arbeitet in München

Thomas Lang schreibt derzeit an seinem neuen Romanprojekt. Nach dem Tode seiner Frau trifft der Protagonist plötzlich auf seine Jugendliebe aus dem Schultheater und sein Leben wird wieder aus der Bahn geworfen. Die Geschichte handelt von der Lebendigkeit und dem Tod in den Gefühlen der Liebe und um die Frage des gegenseitigen Verstehens.

Abbildung: Leseprobe aus der Kurzgeschichte "Luna schlief", 2005
  Wiebke Loeper Berlin  

geboren 1972 in Berlin | Studium der Fotografie bei Arno Fischer und Joachim Brohm an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig | 2000 Meister-schülerin bei Joachim Brohm | seit 1996 freischaffende Fotografin bei den luxfotografenbüros | lehrt seit 2001 Fotografie | Stipendien u. a.: Promotions-stipendium des Landes Sachsen, Arbeitsstipendium der Bundesstiftung für Kultur im Rahmen des Projektes "Schrumpfende Städte", Villa Aurora in Los Angeles | Auszeichnungen u.a.: 1997 Aenne- Biermann- Preis für Deutsche Gegenwartsfotografie | Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenaus-stellungen wie 2006 beim Goethe Institut Krakow; 2005 bei der 3rd Ars BalticaTriennal of Photographic Art, Malmö Konsthall; 2000 "Verborgene Biografien", Freie Akademie der Künste Leipzig | Veröffentlichungen u. a.: 2005 "MOLL 31", 2001 "Hello from Bloomer, Viele Grüße aus Wismar", 1998 "Gold und Silber lieb ich sehr" und zahlreiche Artikel in Zeitungen und Katalogen | lebt und arbeitet in Berlin

Wiebke Loeper möchte eine Sammlung von Landschaftsbildern unter dem Titel "platterdings aus der Welt" erstellen. Ihre Fotografien sollen von der Unentbehrlichkeit der Region zwischen Ahrenshoop und Güstrow erzählen und eine Hommage an Uwe Johnsen sein. Wiebke Löpers Werk enthält biographische Bezüge und behandelt die Fragen von Heimat und Identität.



Abbildung: Ausschnitt aus einer Fotografie aus dem Buch "Hello from Bloomer - Viele Grüße aus Wismar", 2001
  Jewgenij Palamarchuk München  

geboren 1979 in Kaliningrad | arbeitet als Schriftsteller, Musiker und Video-künstler | Kurator und künstlerischer Leiter des Nationalen Zentrums für Zeitgenössische Kunst in Kaliningrad | seit 2003 Mitglied der unabhängigen Vereinigung junger Künstler und Poeten "RZY" | Ausstellungen: 2004 "New Russian Video", Chelsea Art Museum, New York; 2003 "Zwischen Osten und Westen. Zeitgenössische Kunst Kaliningrads" | Performances und Installationen u.a.: 2005 "Tower Kronprinz: Second Advent" Licht- und Geräu-schperformance, 2003 "Spase 4" | lebt und arbeitet in Kaliningrad.

Jewgenij Palamarchuk produziert Installationen in denen er die Vielseitigkeit und die Kompliziertheit der Welt unterstreichen möchte. In seiner Installation "Spase 4" laufen Videotracks populärer russischer Fernsehsendungen pausenlos über den Monitor, unterbrechen und bekämpfen sich gegenseitig in der Flut von Nachrichten. Diese künstlerische Projektion deckt den aktiven und aggressiven Einfluss der Massenmedien auf das menschliche Bewusstsein auf.



Abbildung: Fotografie aus der Serie "PLATFORM",2003/04
  Raminta Šerkšnytė Vilnius/Litauen  

geboren 1975 in Kaunas/ Litauen | Studium der Komposition an der litauischen Akademie für Musik | Arbeiten u. a.: 2006 "Almond Blossom", 2005 "Mirages" und 2002 "Concerto For Saxophone and Chamber Orchestra" | ausgezeich-net mit zahlreichen Preisen wie 2005 mit dem Preis für junge Künstler ver-liehen vom litauischen Ministerium für Kultur, dem "Gold Stage Cross" und als "Beste Theater Komponistin in Litauen" für die Saison 2004-05 | Konzerte und Aufführungen auf der ganzen Welt u.a. in Kanada, Schweden, Frankreich, Kroatien, Deutschland, Großbritannien und den USA | lebt und arbeitet in Vilnius/ Litauen.

Raminta Šerkšnytė wird während ihres Aufenthaltes im "Künstlerhaus Lukas" an ihrer neuen Kammeroper "Six Senses" arbeiten. Die Oper ist für Tänzer, ein Vokalensemble und ein Kammerorchester gedacht ist und wird 2008 beiden ISCM World Music Days in Litauen uraufgeführt.

Abbildung: Notenblatt aus dem Stück: "The Oriental Elegy"
  Jurij Wasiljew Kalingrad/Russland  

geboren 1950 in Kingisepp/ Russland | 1968-1974 Studium am Leningrad Art College | seit 1980 Mitglied der Künstlervereinigung Russlands | zahlreiche Ausstellungen in Russland und ganz Europa u.a.: 2003 "Russian Red", Kostroma; 1993 "Unter Light" Performance, Kaliningrad; 2001 "Russian Blue", Schloss Sanssouci, Potsdam | Arbeit in den Bereichen Plakatmalerei, Grafik, Performance und Objekte | lebt und arbeitet in Kaliningrad

Jurij Wasiljew ist Maler und Grafikdesigner. Nach seinem Studium der Künste arbeitet er heute mit  Video- und Digitaltechnik, um daraus konzeptionelle Projekte zu entwickeln. Es entstehen zum Beispiel Videoinstallationen über einen gehörlosen Mann. Mit Hilfe der Gebärdensprache und ihrer Über-setzung in die Wortsprache erarbeitet er Themen wie Sprache und ihre Bedeutung und möchte damit auf die reine Grundbedeutung der Worte verweisen.

Abbildung: Ausschnitt aus "Grove", Fotoperformance, Video, 2001
   
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