Januar

Katharina Adler Leipzig

Geboren 1980 in München | nach Hospitationen an den Kammerspielen München und dem Metropoltheater München Studium der Amerikanischen Literaturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München von 2000 2003 | seit 2003 Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig mit dem Schwerpunkt Dramatik / Neue Medien | 2005 Teilnahme am Suhrkamp-Dramatiker-Workshop in Mannheim | Publikationen in den Jahresanthologien "Tippgemeinschaft" des Literaturinstitutes Leipzig | bisherige Theaterstücke "Suny und Roswitha" und "Splitter" | 2005 als Stipendiatin der Schillertage am Nationaltheater Mannheim ausgezeichnet

Die Theaterautorin wird in Ahrenshoop weiter an ihrem Theaterprojekt "Schwimmer" arbeiten. Bezogen auf Friedrich von Schillers Kalender-geschichte "Eine großmütige Handlung" fragt Ina Adler in ihrem Stück, warum eine junge Frau heute schweigend zwischen zwei Männern stünde und was eine solche Entscheidung in heutiger Zeit zahlloser Möglichkeiten und Optionen bedeutet. Das Stück wurde bereits in einer szenischen Lesung am Nationaltheater Mannheim aufgeführt.

Abbildung: Leseprobe aus "SCHWIMMER"
Kathrin Becker Greifswald

Geboren 1975 in Rostock | Studium Lehramt für Kunst / Gestaltung und Englisch an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald mit dem Schwer-punkt Fotografie | Dissertation zum Thema "Fotografie in Mecklenburg-Vorpommern 1918-1945" | 2001 Caspar-David-Friedrich-Preis | Veröffent-lichungen in "Mit Kamera und Belichtungsmesser der Mecklenburger Fotograf Karl Eschenburg" (2003), "Über den Umgang mit der DDR-Kunst. Eine persönliche Skizze" (2004), "Regionalperspektive: Die Fotografie in den Mecklenburger Monatsheften (1925-1943)" (2005).

Innerhalb eines zweimonatigen Projektstipendiums wird Kathrin Becker das Thema "Heimat" in fotografischen Arbeiten mit Jugendlichen aus drei Regi-onen Deutschlands thematisieren. Persönliche Heimatbilder werden mittels fotografischer Techniken hinterfragt, formuliert und gestaltet. In den ausge-wählten Schulen der Region wird abschließend eine öffentliche Präsentation stattfinden.

Abbildung: Ausschnitt aus "white cliffs", Fotografie
Rolf-Peter Kahl Berlin

Geboren 1970 in Cottbus | Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin / Außenstelle Rostock | Engagements als Schauspieler in Film-, TV- und Theaterproduktionen, sowie Moderations- tätigkeiten | 1995 Gründung der ERDBEERMUNDfilm | 1997 Debütfilm / Produktion von Oskar Roehler "Silvester Countdown" (HypopreisMünchen) | 1998 Regie, Buch und Produktion bei dem Spielfilm "Angel Express" in Co-Produktion mit Luggi Waldleitner | 1999 Mitbegründer des Independent Partners Filmverleih | ab 1999 mehrere Arbeiten als Regisseur und Produzent für Musikvideos und Commercials, wie auch Theaterproduktionen | seit 2001 Videokunstarbeiten, u. a. "99euro-films" | Uraufführung bei der Berlinale 2002 von "Europe 99euro-films 2", internationale Premiere beim Internationalen Film Festival in Locarno 2003 | 2005 Dokumentarfilm "Mädchen am Sonntag" (Nachwuchs-Förderpreis der Deutschen Bahn) | 2001 und 2005 Lehrauftrag an der Fachhochschule Hannover und 2004 an der DFFB Berlin | 2003 Stipendium der DEFA-Stiftung

Rolf Peter Kahl gilt nach "Silvester Countdown" und "Angel Express" als größter Hoffnungsträger der deutschen Independent-Szene. Bereits als 22jähriger blickte Kahl auf eine erfolgreiche Karriere als Bühnenmime zurück. Nach etlichen TV-Auftritten entschied er sich, auf die große Leinwand zu wechseln. Als Schauspieler, Regisseur und Produzent in Personalunion verfolgt er mit seiner "Erdbeermund-Filmproduktion" einen konsequenten Stil. In Ahrenshoop wird er an seinem neuen Drehbuch "Erlkönige" arbeiten.

Abbildung: Ausschnitt eines Videostills aus "Motive Erlkönige" © R.P. Kahl 2006
Anette Selg Koblentz

Geboren 1968 in Tuttlingen, Baden-Württemberg | Studium der Anglistik und Romanistik in Heidelberg und Lyon | Verlagsmitarbeit beim Aufbau-Verlag, Berlin und bei Metropolitan Publishing & Henry Holt, New York | lebt als Schriftstellerin und freie Lektorin in Koblentz, Mecklenburg-Vorpommern | 2001 Mitherausgeberin von "Die Welt der Encyclopédie" und "Lichtbild-vortrag" | 2002 Arbeitsstipendium des Berliner Senats | 2003 Literatur-stipendium im Künstlerdorf Schöppingen | 2003 Teilnahme am 11. OPEN MIKE Literaturwettbewerb

Als Romanistin gab Anette Selg mit Rainer Wieland "Die Welt der Encyclo-pédie" heraus. "Was für ein unendlicher Horizont des Wissens und der Neugier! Wer diesen Band aufschlägt, den weht nicht der Staub eines Vierteljahrtausends an, sondern eine Weisheit, ein Engagement und eine Menschenfreundlichkeit, die nachdenklich macht, bescheiden und melan-cholisch stimmt." (Martin Ebel, DIE WELT) Darüber hinaus beendete sie gerade ihren Roman "Als alles anfing". Am Anfang des Briefromans aus den 60er und 70er Jahren steht die Begegnung Elenas mit zwei Männern und ihre Reise zu dritt.

Abbildung: Leseprobe aus dem Roman "Als alles anfing"
Hagen Klennert Berlin

Geboren 1962 in Erfurt | Lehre als Maler und Lackierer | 1985 Flucht aus der DDR | seit 1986 freiberufliche Tätigkeit als Maler, Grafiker und Zeichner | seit 1998 Zusammenarbeit mit dem Komponisten Helmut Oehring, Zeichnungs-zyklen, Diaprojektionen, Lichtkästen für verschiedene Bühnenprojekte im Neuen Musikbereich (Volksbühne Berlin, Kunsthalle Bonn, Maison des Arts, Paris) | 2002 Bühnenbild zur Aufführung "Wowereit / für Flieder und Wirtschaft", Akademie der Künste Berlin | 2004 Lichtkastentriptychon am Stadttheater Aachen zu "Wozzeck kehrt zurück" | zahlreiche Ausstellungs-beteiligungen und Einzelausstellungen, u. a. "Introductio Hominis", Galerie Pankow, Berlin (2005) und "Self-Liberator", Pasteur / Milchhof e. V., Berlin / 2003) | 2005 Gründung der Edition Lichtbild Nord / Ost | lebt in Berlin.

Wenn man sich die stumm aneinander vorbei existierenden Figuren und Bild-findungen des Grafikers Hagen Klennert anschaut, scheinen sie aus inneren Untiefen zu stammen. Die Beschädigungen werden nicht gegeißelt oder erklärt, sonder ästhetisiert. Seine Arbeiten können als Exerzitien meditativer Bewusstseinzustände verstanden werden, mit eigentümlicher Spiritualität oder in seinen Bühnenprojekten mit sensorischem Überfluss der Stille.

Abbildung: Ausschnitt einer Grafik aus dem Buch "SIEBEN"
Ina Kleine-Wiskott Frankfurt

Geboren 1975 in Hanau | Studium der Angewandten Theaterwissen-schaften, Abschluss bei Heiner Goebbels, sowie Musiklehramt und Musik-wissenschaft | verschiedene Musik- und Regieassistenzen, sowie Orchester- und Bandtätigkeiten | 2003 Mitgründung der Band Hotel Ost (Violine) | seitdem zahlreiche Konzerte und CD "Fünf Sterne" | Redaktions-hospitanzen beim Radio hr2 und SWR2 | 2003 PLOPP!-Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin für "Nächster Halt" | 2006 Nominierungen ORF-Kurzhörspielpreis für "Kombifahrt" | ARD-Online Award für "Kurz vorher. und danach." | lebt und arbeitet als freie Hörspielmacherin, Autorin und Regisseurin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie als Musikerin in Frankfurt am Main.

Für ihr erstes Hörspiel führte die Frankfurterin ihre Lebens- und Arbeits-bereiche zusammen: Musik, Theater und ihr Interesse am Radio. Der Ton folgt oft einer musikalischen-rhythmischen, zuweilen auch einer assoziativen Logik. Das Publikum des angesehenen "PLOPP!"-Wettbewerbs verlieh der Autorin dafür den 1. Preis. (Hörtipp: Frankfurter Rundschau "Nächster Halt")

Abbildung: Leseprobe aus dem Hörstück "Dvorak und die Tauben"
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