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Andre Bartetzki – Leipzig |
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Geboren 1962 in Berlin | studierte Tonmeister an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin, noch während des Studiums begann er dort mit der Einrichtung eines Studios für elektroakustische Musik (STEAM), das er bis 2002 leitete | 1999 bis 2004 lehrte er am elektronischen Studio (SeaM) der Weimarer Musikhochschule und an der Bauhaus-Universität Weimar | Kurse zur Klangsynthese und algorithmischer Komposition an der TU-Berlin, der Hochschule für Musik und Theater Rostock, der Akademie der Künste Berlin, am Podewil Berlin und beim KlangArt Festival in Osnabrück | neben seiner Lehrtätigkeit Programmierer, Sounddesigner und Toningenieur mit Klang-künstlern sowie Ensembles, Solisten, Komponisten und Veranstaltern im Bereich der Neuen Musik. |
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Seine eigenen musikalischen und künstlerischen Projekte umfassen Klang- und Videoinstallationen, u. a. für das Museum der Dinge Berlin, für die Singuhr Hœrgalerie Berlin und wiederholt für das Randspiele-Festival in Zepernick, Tonbandmusik sowie live-elektronische Musik. Seine Arbeit wurde auf internationalen Festivals für Neue und Computermusik gespielt, z.B. Kryptonale Berlin und ICMC2002 Göteborg. In Ahrenshoop wird Bartetzki eine neue elektroakustische Komposition realisieren, eventuell basierend auf Umgebungsklängen vom Bodden. |
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Abbildung: Notenblatt aus "String-Theory" für Violine und Live-Elektronik, 2005 |
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Kathrin Becker – Greifswald |
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Geboren 1975 in Rostock | Studium Lehramt für Kunst / Gestaltung und Englisch an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald mit dem Schwer-punkt Fotografie | Dissertation zum Thema "Fotografie in Mecklenburg-Vorpommern 1918 – 1945" | 2001 Caspar-David-Friedrich-Preis | Veröffent-lichungen in "Mit Kamera und Belichtungsmesser – der Mecklenburger Fotograf Karl Eschenburg" (2003), "Über den Umgang mit der DDR-Kunst. Eine persönliche Skizze" (2004), "Regionalperspektive: Die Fotografie in den Mecklenburger Monatsheften (1925-1943)" (2005). |
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Innerhalb eines zweimonatigen Projektstipendiums arbeitet Kathrin Becker zum Thema "Heimat" in fotografischen Arbeiten mit Jugendlichen aus drei Regionen Deutschlands. Persönliche Heimatbilder werden mittels fotografischer Techniken hinterfragt, formuliert und gestaltet. In den ausgewählten Schulen – Katharina von Hagenow-Gymnasium Barth, am "Gymnasium in der Wüste" Osnabrück und dem Kurpfalz-Gymnasium Schriesheim – wird abschließend eine öffentliche Präsentation stattfinden und ein kleiner Katalog wird diese Zusammenarbeit dokumentieren. |
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Abbildung: Ausschnitt aus "GUM", Fotografie |
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Udo Grashoff – Berlin |
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Geboren 1966 in Halle / Saale | Studium der Biochemie in Halle, der Geschichte und Literaturwissenschaft in Leipzig | 1989 – 1996 Sänger und Texter der Leipziger Band "Die (Z)erbrochenen Igel" | zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. der Lyrikband "Ein Stück Schnee verteidigen", edition STEKO (2001) und "Ich möchte jetzt schließen", Briefe vor dem Freitod, Reclam Leipzig (2004) | Autor zahlreicher Radiofeatures, zuletzt "Herbert Wehner – Anarchist, Kommunist, Sozialdemokrat" MDR / RBB | 2006 Promotion an der Universität Leipzig | lebt und arbeitet als freier Journalist für Hörfunk und Zeitungen in Leipzig. |
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Udo Grashoff ist als Historiker, Journalist und Lyriker tätig. Er promovierte über das Thema Selbsttötung "In einem Anfall von Depression… Selbst-tötungen in der DDR", erschienen im Christoph-Links-Verlag, Berlin (2006). In Künstlerhaus Lukas wird Grashoff an einem neuen Lyrikband unter dem Arbeitstitel "dein Herz wiegt 450 gramm" arbeiten. |
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Abbildung: Leseprobe aus dem Buch "Ich möchte jetzt schliessen" |
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Julia Lazarus – Berlin |
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Geboren 1971 in Berlin | Studium an der Hochschule der Künste Berlin, am California Institute for the Arts, Los Angeles und an der Akademie der Bildenden Künste Wien | zahlreiche Stipendien u. a. der Sussmann Stiftung, des Berliner Senats, der Villa Aurora Los Angeles | Preise u. a. Preis der Kunst-Stücke des Landes Tirol (2001), Dokumentarfilmpreise der Diagonale, Graz (2002 und 2005) | Film / Videoproduktionen : "a lucia", 16mm, 10 min (in Co-Produktion, 2001), "forst1", 16mm/DV, 50 min (in Co-Produktion, 2004), "voda en otro lado", HDTV, 20 min (2005) | Teilnahme an zahlreichen Festivals u. a. Rotterdam Filmfestival (2006) und GLOBALE, Berlin (2006) | Aus-stellungen, u. a. Transatlantische Impulse, Martin-Gropius-Bau Berlin (2005), Zuviel.TV, Berlin (2006) und LOOP-Artfair, Barcelona | lebt und arbeitet in Berlin. |
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Julia Lazarus produziert Filme mit Referenzen auf das Kino; sie arbeitet derzeit aber in Richtung Videoinstallationen. Im Künstlerhaus Lukas strebt sie das Projekt "Die See" so in Bild und Ton einzufangen, um mit den Mitteln der Kamera den ewig sich bewegenden Wassermassen eine narrative und dramatische Komponente abzugewinnen, die jenseits des Dokumentarischen Allgemeingültigkeit beanspruchen kann. |
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Abbildung: Standbilder aus dem Video "a lucia", 16mm, 10 min, 2001 |
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Friederike Meltendorf / Anja Tchepets – Berlin |
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Anja Tchepets wurde 1970 in St.Petersburg geboren | sie studierte Grafik-design am Dawson College Montreal, Kanada und Kommunikationsdesign und Interdisziplinäres Gestalten an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee | Auszeichnungen, u. a. 1997 erster Preis im Kinderbuchwettbewerb in Padova, Italien und 1994 Bestes Briefmarkendesign für den UNESCO-Wettbewerb "Das Jahr der Toleranz" | zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen u. a. 2002 Grafikbiennale St. Petersburg | lebt und arbeitet in Berlin Friederike Meltendorf wurde 1969 geboren | Studium der Übersetzung für Russisch und Englisch an der Humboldt-Universität Berlin und der Linguis-tischen Universität Moskau | seit 2004 Dozentin an der Freien Universität Berlin | Förderung durch Stipendium im Europäischen Übersetzerkollegium Straelen und in der Übersetzerwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin | zahlreiche Übersetzungen, aktuell Natasha Radojcic "Du musst hier nicht leben", Berlin Verlag (2006) | lebt und arbeitet als Literaturübersetzerin in Berlin |
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Anja Tchepets und Friederike Meltendorf haben seit 2003 mehrere gemein-same Projekte in der Begegnung von Literatur, Grafik und Performance realisiert. Das waren z.B. das deutsch-russische Buchprojekt "Grüß den Kanzler schön von mir", das auch als Multimediaperformance zur Auf-führung kam. Während ihres gemeinsamen Stipendienaufenthaltes im Künstlerhaus Lukas arbeiten sie zusammen an einer multimedial inszenierten Leseperformance zu dem Buch "Das arme Mädchen" der Petersburger Autorin Julia Belominskaja, die am Tag der offenen Tür und am 27. Februar im Literaturhaus Kuhtor in Rostock erstmals aufgeführt werden. |
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Abbildung: Ausschnitt einer Grafik aus dem Buch "Take the A train" |
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