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Angela
Alves (Berlin) – Tanz-Performance |
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Angela Alves (*1977 in Hagen)
studierte Tanz an der ArtEZ School of Dance in den Niederlanden und
Tanzwissenschaft in Berlin. Heute lebt sie als freie Choreografin in
Berlin und identifiziert sich als crip artist. Ihre künstlerische
Praxis fokussiert politische Dimensionen des unverfügbaren Körpers und
untersucht seine transformative Potenz in klassistisch und ableistisch
vorstrukturierten Räumen. So übersetzt sie Themen wie
Barrierefreiheit, Adaptionsverweigerung, Selbstfürsorge und Selbstermächtigung
in performative Formate und behauptet sie dort als Rebellion. Ihre
bisherigen Arbeiten SOFT OFFER, REST und NO LIMIT zeigte Alves in
Kooperation mit den Sophiensaelen Berlin, wo sie im letzten Jahr im
Rahmen des Stipendienprogramms NEW TECHNIQUES an barrierefreien
Arbeitsmethoden forschte. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus Momentaufnahmen der Tanzproduktion „SOFT OFFER“, ©
Gerhard F. Ludwig |
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►angelaalves.de |
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Ira Gvozdyk
(Kyiv/UKR) – Bildende Kunst |
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Ira Gvozdyk lebt und arbeitet als multidisziplinär arbeitende Künstlerin in Kyiv. Der Krieg in der Ukraine zwang sie zur Flucht. Das Künstlerhaus Lukas bietet ihr und ihrer Tochter einen Schutzraum. Mit Hilfe eines Sonderstipendiums des Landes Mecklenburg-Vorpommern arbeitet sie aktuell im Künstlerhaus im Bereich Druckgrafik und Fotografie. Iry Gvodzyk studierte nach ihrem Medizinabschluss von 2008 bis 2012 an der National Academy of Fine Arts and Architecture in Kyiv. Ihre Arbeiten wurden in Kyiv in Einzelausstellungen u.a. in der internationalen Galerie der US-Botschaft und der Gallery 83 gezeigt. International vertreten war die Künstlerin z.B. 2018 auf der 9. Internationalen Biennale für Druckgrafik Douro/Portugal. Ira Gvozdyk ist auch als Kuratorin tätig und gründete 2016 das jährlich stattfindende Austauschprogramm „Ukrainian Print Exchange“ in Kyiv. 2019 Sie kuratierte sie „The one who fades away“, Dmytro Prosvietov, Gallery 83 Kyiv und 2020 als Co-Kuratorin eine Reihe von Ausstellungen im Rahmen der Kyiv Art Week. 2022 erhielt sie ein Sonderstipendium im Künstlerhaus Dortmund und im Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop. |
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Abbildung: k.A. |
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Wilko
Hänsch (Hohen Viecheln) – Bildende Kunst |
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Wilko Hänsch wurde 1944 in Görlitz
geboren. 1965 bis 1967 studierte er Museologie in Leipzig. In der Zeit
nach dem Studium folgten die Arbeit in verschiedenen Berufen und seine
autodidaktisch künstlerisch Ausbildung zum Keramiker und Maler. 1974 Übersiedlung
nach Hohen Viecheln am Schweriner See, Gründung der Keramikwerkstatt
und freiberufliche Tätigkeit. 1986 Mitglied im Verband Bildender Künstler
der DDR, Teilnahme am 5. Internationalen Keramiksymposium in Römhild
Schloss Glücksburg (Stipendium), 1988 Teilnahme am Internationalen
Keramiksymposium in Bergfelde (Stipendium), 1990 Mitglied im Künstlerbund
Mecklenburg und Vorpommern e. V., im BBK und bei Kunst und Form e.V. in
Berlin. Wilko Hänsch ist als Maler und Grafiker in Hohen Viecheln tätig.
Seine Arbeiten werden in diversen Ausstellung gezeigt u.a. 2008
Teilnahme am 8. Internationalen Pleinair im Niemeyer Holstein Atelier in
Lüttenort (Stipendium). Das für 2020 vergebene Austauschstipendium in
Kaliningrad wurde aufgrund der Pandemie in ein Aufenthaltsstipendium im
Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop umgewandelt. |
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Abbildung: k.A.
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Gertraude
Krueger (Berlin) – Ehrengast – Übersetzung |
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Viele denken, wenn sie den Namen
Gertraude Krueger hören, zuerst an ihre Übersetzungen des britischen
Autors Julian Barnes, hat sie doch seit 1989 über 20 Bücher von Barnes
ins Deutsche übertragen. Zu ihren Übersetzungen zählen aber auch
Werke wie die Sketche der Monty Python-Truppe und amerikanischer
Autorinnen und Autoren wie E.L. Doctorow, Jhumpa Lahiri und Valerie
Wilson Wesley. Nach dem Studium am Dolmetscher-Institut der Universität
Heidelberg arbeitete Gertraude Krueger zunächst als Hostess bei den
Olympischen Spielen 1972 in München, dann in der Organisation
internationaler Tagungen und im wissenschaftlichen Bereich. Auf ein
weiteres Studium der Slawistik und Anglistik an der Freien Universität
Berlin folgten Lehrtätigkeiten in der Erwachsenenbildung. Seit 1977 ist
Gertraude Krueger freiberufliche Übersetzerin, wirkte von 1997 bis 2004
im Bundesvorstand des Verbands deutschsprachiger Literaturübersetzer
(VdÜ) mit und 10 Jahre im Organisationsteam der Jahrestagung des VdÜ.
Daneben war sie Jurorin für die Vergabe von Übersetzerpreisen und
-stipendien und beriet als Mentorin andere Literaturübersetzer bei
ihren laufenden Projekten. |
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Abbildung:
Gertraude Krueger (Foto: Ebba Drolshagen) |
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Marianne
Lindberg Jepsen (Morud/DK) – Bildende Kunst |
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Marianne Lindberg Jepsen
untersucht in ihren grafischen Arbeiten das Wechselspiel zwischen dem
Intuitiven und der Natur, die sie im Alltag umgibt. Die Motive sind oft
direkt der Natur entnommen, können aber auch komplex und mitunter
surreal sein. Wenn die Arbeit an der Oberfläche erscheint, geschieht
dies durch ihre ewige Einschätzung der Intensität der Linie – des
Lichts und der Dunkelheit, der Töne, der Schichten und der Textur.
Marianne wurde 1960 in Odense, Dänemark, geboren. Sie ist gelernte
Zeichnerin, Lehrerin für bildende Kunst und Grafikerin. Mariannes Werke
befinden sich unter anderem in der ständigen Sammlung des Mark Rothko
Art Center und des Manhattan Graphics Center. Sie ist Mitglied von
Danske Grafikere, Kvindelige Kunstneres Samfund und Fyns Grafiske Værksted. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Due (Taube)“, Radierung/Fabriano, 16,8 x 17,4 cm,
2021 |
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►mariannelindberg.dk |
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Marlene
Pfau (Berlin) – Bildende Kunst |
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Marlene Pfau ist 1984 im
westlichen Allgäu geboren und aufgewachsen. Nach einem Studium der
Gender-Studies und Lateinamerikanistik studierte sie Fotografie an der
Neuen Schule für Fotografie bei Eva Bertram. Darauf folgte ein
Jahreskurs bei Sibylle Fendt an der Ostkreuzschule für Fotografie, an
welcher sie aktuell Schülerin der Meisterklasse bei Ingo Taubhorn und
Linn Schröder ist. In ihren freien Projekten stehen meist Menschen im
Zentrum. Anhand von Bildern unterschiedlicher Formate wie Portrait,
Stillleben oder situativer Aufnahmen konzipiert die Fotografin
dokumentarische Serien, die Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen,
politischen und sozialen Themen aufweisen. 2020 wurde sie für ihre
Serie Sorgearbeit mit dem Kunstpreis Fotografie der LOTTO Stiftung
Brandenburg ausgezeichnet. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Sorgearbeit“ Bild aus der Serie „Sorgearbeit“,
Fotografie, 2018 |
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►www.marlenepfau.de |
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Rebecca
Ann Tess (Berlin) – Bildende Kunst |
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In Rebecca Ann Tess (*1980,
Annweiler am Trifels) letzten fotografischen Serien und Videos stand die
Einschreibung von neoliberalen Strukturen in Global Cities und deren
Architektur im Fokus. In ihrem aktuellen Projekt „2Dbody3Dcode“ wird
ein unmittelbares Verhältnis zwischen menschlichen Körpern, physischen
und digitalen Welten aufgespürt und nach neuen Ansatzpunkten gesucht,
die eine Zukunft jenseits von ausbeuterischen Lebenskonzepten
imaginiert. Dabei wird der eigene Körper unmittelbar zum Material. In
der Naturbetrachtung wird versucht, utopische Schnittstellen zwischen
Patterns der Natur und computergenerierten Algorithmen, die immer
umfassender unseren Alltag strukturieren, zu entwickeln. Tess hat als
Assistant Professor am Fotografie Department der Chung-Ang Universität
in Südkorea gelehrt und zuletzt im Rahmen von Residencies in
verschiedenen Ländern gelebt und ausgestellt, unter anderem in Spanien,
Chile, Südkorea, Florenz und New York, wodurch die eigene kulturelle Prägung
- die westlichen, individualistischen und kapitalistischen Grundsätze -
einer kritischen Befragung unterzogen wurde. |
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Abbildung:
Ausschnitt aus „Close Proximity“ Teil der Serie »2Dbody3Dcode«
Pigment-Inkjet-Druck, 85 cm x 57 cm, 2022 |
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►rebeccaanntess.com |
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